A3/A4: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaueramt

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Dj-Micky
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Konaueramt

Post by Dj-Micky »

so und ich geh sie hetu fahren ;)
http://picasaweb.google.com/cityhighway
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RMN
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Konaueramt

Post by RMN »

Leider war ich am Mittag 1h zu früh, die Polizei für die Eröffnung war schon in den Startlöchern, aber heute Abend hat es dann geklappt :-)
Die Strecke ist nach dem Iselisbergtunnel bis Blegi durchgegehend 120. Es hatte schon viel Verkehr am Abend.
Auf der Rückfahrt kam dann die Kehrseite der Medallie. 20min von Urdorf Nord bis zum Gubrist Tunnel. :evil:

Nun das Positive:
Fahrzeit Zürich West - Blegi 10min :D :D


Ich habe noch ein Video gemacht. Werde diesen nun versuchen umzuwandeln so dass ihr ihn schauen könnt.
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RMN
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Konaueramt

Post by RMN »

Medienmitteilung Astra

http://www.news.admin.ch/message/?lang=de&msg-id=30099
Die Autobahn durchs Knonaueramt schliesst wichtige Lücken im Nationalstrassennetz
Bern, 13.11.2009 - In Anwesenheit von Verkehrsminister Moritz Leuenberger wird heute Freitag die neue Nationalstrasse A4 durchs Knonaueramt nördlich des Zugersees dem Verkehr übergeben. Das neue Autobahnteilstück ist Bestandteil des im Jahr 1960 vom Bundesparlament beschlossenen Nationalstrassennetzes und wurde durch den Kanton Zürich realisiert. Mit der Eröffnung gehen Unterhalt, Betrieb und Verkehrsmanagement an den Bund über.

Mit der A4 durchs Knonaueramt werden nicht nur die dortigen Gemeinden vom Durchgangsverkehr entlastet. Das ganze schweizerische Nationalstrassennetz erfährt in mehrfacher Hinsicht eine markante Aufwertung. Zusammen mit der kürzlich eröffneten Westumfahrung Zürich schliesst die Autobahn durchs Knonaueramt wichtige Lücken im Nationalstrassennetz:·

* Auf der Nord-Süd-Achse erhält die Schweiz nun eine neue Alternativstrecke: Neben der A2 zwischen Basel und Luzern steht den Reisenden und dem Schwerverkehr nun ab Basel die Route A3 - Westumfahrung Zürich - A4 zur Verfügung.
* Der Raum Luzern / Schwyz / Zug wird sicherer und enger an die Stadt Zürich angebunden als dies bisher via Knonaueramt und Sihltalstrasse der Fall war.
* Die gesamte Nordostschweiz rückt näher ans Tessin. Besonders wichtig ist die neue A4 für die Erschliessung der Nordostschweiz durch den Güterverkehr. Der Schwerverkehr aus dieser Region wird direkter an die Nord-Süd-Transitroute angehängt.
* Eine erhebliche Entlastung bringt die A4 für die Gemeinden im Knonaueramt: Berechnungen gehen davon aus, dass die Ortsdurchfahrten um 40 bis 50 Prozent zurückgehen. Bei den Lastwagen ist sogar mit einer Reduktion um 80 Prozent zu rechnen.

Nebst diesen entlastenden Faktoren trägt die neue A4 aber auch dazu bei, dass an einigen Stellen künftig mit zusätzlichem Verkehrsdruck zu rechnen ist:

* Die Nordumfahrung Zürich dürfte für die Verkehrsteilnehmenden generell an Attraktivität gewinnen. Ebenfalls Mehrverkehr ist auf der Fortsetzung im Süden, auf der Strecke Blegi-Rütihof sowie in geringerem Ausmass zwischen Rütihof und Luzern zu erwarten. Mit dem Ausbau der Nordumfahrung Zürich und dem Sechsspur-Ausbau zwischen Blegi und Rütihof im Rahmen der Engpassbeseitigung auf dem Nationalstrassennetz wird diese Problemlage jedoch in absehbarer Zeit entschärft.
* Wachsen dürfte der Verkehrsdruck im Weiteren auf den Autobahnanschluss Brunau/Sihlhochstrasse mit Auswirkungen auf die Verbindung Basel - Chur. Dies vor allem am Morgen wegen möglichem Rückstau bis zur Verzweigung Süd.

Mit der Inbetriebnahme der A4 durchs Knonaueramt werden die Verkehrsflüsse auf den Autobahnen der ganzen Inner- und Nordostschweiz beeinflusst. Einige neue Stauschwerpunkte sind absehbar, andere werden unerwartet erscheinen. Das Bundesamt für Strasse (ASTRA) mit seiner Verkehrsmanagementzentrale (VMZ) in Emmen wird die Entwicklung in der Anfangsphase sorgfältig beobachten und bei der Lenkung und Steuerung des Systems nötigenfalls Optimierungen vornehmen. Auf die neue Situation zugeschnittene Verkehrsmanagementpläne werden helfen, auftretende Schwierigkeiten zu bewältigen.

Der auf der A4 in Richtung Gotthard zu erwartende Schwerverkehr wird ins Schwerverkehrsmanagement einbezogen, welches bereits heute die Lastwagen auf der A2 in Richtung Gotthard erfasst.

Die Autobahn durchs Knonauer Amt: Eine wechselvolle Geschichte

Bereits am 17. Juni 1968 wurde das generelle Projekt für den Abschnitt zwischen der Kantonsgrenze Zug / Zürich und Knonau durch den Bundesrat genehmigt. 1973 konnte die Umfahrung Knonau in Betrieb genommen werden. Am Autobahntrassee wurden die Arbeiten 1975 provisorisch abgeschlossen.Das generelle Projekt des Teilstücks zwischen Knonau und dem Verkehrsdreieck Zürich-West wurde in offener Linienführung am 22. April 1970 genehmigt. Als Folge der Arbeiten der ,Kommission Biel" und verschiedener politischer Vorstösse ruhte das Projekt. 1988 erhielt der Kanton den Auftrag, ein neues generelles Projekt mit der Linienführung "Islisbergtunnel lang" auszuarbeiten. 1990 versuchten die Initianten der ,Kleeblatt-Inititiative" das Autobahnteilstück zu verhindern. Ihre Kernbotschaft: ,Die Stadt Zürich soll nicht länger auf Kosten der anderen Landesteile wachsen, und das Knonauer Amt soll ländlich und eigenständig bleiben." Die Volksinitiative wurde am 1. April 1990 klar verworfen.Nach der Behandlung verschiedener Einsprachen durch das Verwaltungs- und Bundesgericht genehmigte das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) am 28. Mai 2001 das Ausführungsprojekt.
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Konaueramt

Post by RMN »

Video A4 Zürich - West -> Blegi by night 38mb

Auf das Bild klicken / Click on the picture
Image
Danny
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Konaueramt

Post by Danny »

cooles Video!

schon komisch wenn plötzlich etwas da ist auf das man sooooo lange gewartet hat. Früher dachte ich dass eher ein Mensch einen Fuss auf den Mars setzt als dass wir eine durchgehende Autobahn nach Zürich hätten :lol:
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RMN
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by RMN »

Die Spuren in den Verzweigungen Zürich Süd und Zürich West wurden optimiert und den aktuellen Verkehrsverhältnissen angepasst.
A3/A4 Verzweigungen Zürich-West / Zürich-Süd: Veränderte Verkehrsführung

Während der Nacht vom Mittwoch, 30. Mai 2012 auf Donnerstag, 31. Mai 2012 werden bei der Verzweigung Zürich West, im Aeschertunnel in Fahrtrichtung Chur, im Uetlibergtunnel in Fahrtrichtung Basel sowie bei der Verzweigung Zürich-Süd die definitiven Markierungen und Signalisierungen eingerichtet. Dies führt voraussichtlich zwischen 21.00 Uhr und 04.00 Uhr zu einer veränderten Verkehrsführung.

Die Achse Chur-Bern weist gegenüber der Achse Luzern-Zürich jeweils in beiden Richtungen mehr als die doppelte Verkehrsmenge als prognostiziert auf. In der Folge kommt es zu den morgendlichen und abendlichen Spitzenbelastungen auf der Achse Chur-Bern in beiden Richtungen zu Verkehrsstaus. Mit den baulichen Massnahmen werden die bestehenden Fahrstreifen an die heute vorhandene Verkehrssituation angepasst, so dass die zur Verfügung stehende Verkehrsfläche optimal genutzt werden kann und die Leistungsfähigkeit der Strasse verbessert wird.

Die Arbeiten im Gebiet der Verzweigungen Zürich-West und Zürich-Süd dauern voraussichtlich noch bis Ende Juni. Die Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer werden so gering wie möglich gehalten. Witterungsbedingte Abweichungen lassen sich nicht ausschliessen.
Quelle:
http://www.astra.admin.ch/autobahnschwe ... ml?lang=de
Danny
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by Danny »

@RMN: Weisst Du warum die bei der Überdeckung Eigi (Raum Dachlissen) schon wieder das hangseitige Bord abreissen? Das ist ja nicht mal 3 Jahre alt, war so ne Natursteinmauer aus Kalksteinen :banging:
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by RMN »

Danny wrote:@RMN: Weisst Du warum die bei der Überdeckung Eigi (Raum Dachlissen) schon wieder das hangseitige Bord abreissen? Das ist ja nicht mal 3 Jahre alt, war so ne Natursteinmauer aus Kalksteinen :banging:
Das habe ich mich auch gefragt als ich kürzlich da durchfuhr.
Auf der Tafel steht irgendwas von Erneuerung Hangsicherung.

Ich vermute entweder Planungsfehler (Mehr Hangdruck als erwartet) oder Baumangel.
Günstig ist diese Sanierung aber nicht :-)
Danny
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by Danny »

Sie betonieren da jetzt massive Stützwände. Hangdruck könnte eine Ursache sein, vielleicht entsprach das hübsche Stützmäuerchen aus Kalksteinfelsen aber auch nicht der Sicherheitsnorm, ich hätte da nicht entlangschrammen wollen, auch für Motorradfahrer viel gefährlicher als eine Betonwand (bei gleitendem Aufprall).
Marcel Monterie
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by Marcel Monterie »

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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by RMN »

Marcel Monterie wrote:
RMN wrote:Die Spuren in den Verzweigungen Zürich Süd und Zürich West wurden optimiert und den aktuellen Verkehrsverhältnissen angepasst.
Bilder:
vorher:
https://picasaweb.google.com/1137659419 ... 6003560354 (2009)
nachher:
https://picasaweb.google.com/1137659419 ... 6322804578
Jetzt sind auch St. Gallen, Bern und der Airport sauber angeschrieben :D
Danny
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by Danny »

RMN wrote: Jetzt sind auch St. Gallen, Bern und der Airport sauber angeschrieben :D
Sieht für mich aus wie wenn's da zum St. Galler Flughafen ginge :lol:
Glaube nicht dass das ein Touristen Dummy kapiert, die hätten wirklich lieber Symbol&ZRH oder einfach Airport geschrieben
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Re: A3/A4 Neubau: Zürich Westring - Uetlibergtunnel/ Knonaue

Post by RMN »

Quelle:
https://www.news.admin.ch/message/index ... g-id=53790
Autobahn ermöglicht Aufwertung von Wohnquartieren

Ittigen, 16.07.2014 - Die Westumfahrung Zürich sowie die Nationalstrasse A4 durch das Knonaueramt entlasteten den Verkehr in der Stadt Zürich und auf den Kantonsstrassen der betroffenen Regionen stark. Allerdings verschärften sich auch die Engpässe auf den angrenzenden Nationalstrassen. Dank flankierender Massnahmen nimmt der Langsamverkehr zu. Zu diesen Schlüssen kommt eine Studie des Bundesamts für Raumentwicklung ARE.


Die beiden Nationalstrassenabschnitte A3 «Westumfahrung Zürich» und A4 «Knonaueramt» wurden zwischen dem 7. Juli 2006 und dem 13. November 2009 etappenweise dem Verkehr übergeben. Die Westumfahrung hatte unter anderem zum Ziel, die Stadt Zürich zu entlasten. Bei der A4 stand die Netzvollendung im Vordergrund. Erwartet wurden zudem eine Kanalisierung des Durchgangsverkehrs, verkürzte Reisezeiten zwischen den grösseren Zentren, eine Förderung der regionalen Wirtschaftsentwicklung sowie eine Entlastung der Siedlungsgebiete vom Durchgangsverkehr. Mit einer vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE in Auftrag gegebenen und vom Büro BHP Hanser und Partner AG durchgeführten Studie sollten diese Erwartungen mit den tatsächlichen Wirkungen verglichen werden. Die Studie reiht sich in die vor rund zehn Jahren begonnene Analysereihe «Räumliche Auswirkungen von Verkehrsinfrastrukturen» des ARE ein.

Erhebliche Verkehrsentlastung dank Autobahn

Dank der Eröffnung von Westumfahrung und A4 konnte der motorisierte Individualverkehr zwischen der Zentralschweiz und dem Raum Zürich durchschnittlich fünf bis zehn Minuten Fahrzeit einsparen. Zahlreiche Standorte im Knonaueramt und Freiamt sowie der Zentralschweiz konnten ihre Erreichbarkeiten verbessern. Demgegenüber veränderten sich die Reisezeiten beim öffentlichen Verkehr in der Region kaum, das Angebotsniveau wurde jedoch durch Takterhöhungen markant verbessert.

Bereits kurz nach der Eröffnung verlagerten sich grosse Teile des Verkehrs auf die neuen Strassenverbindungen. Dies führte auf den untergeordneten Strassen zu Entlastungen von teilweise über 70 Prozent. In der Stadt Zürich verringerte sich der Verkehr auf der ehemaligen Durchgangsachse A1-A3 von der Brunau zur Pfingstweidstrasse um 50 Prozent, doch auch das Knonaueramt, das Sihltal und das Reusstal wurden zum Teil massiv vom Verkehr entlastet.

Die neue Infrastruktur bewirkte zwischen 2005 und 2010 beim motorisierten Individualverkehr ein Wachstum, das die sonst stattfindende Zunahme um rund zwei bis drei Prozent übertraf. Die Verlagerung bedeutender Verkehrsströme belastete zudem zusätzlich das Autobahnnetz rund um Zürich. Es resultierten neue Engpässe, und bestehende Engpässe verschärften sich. Zu nennen sind hier insbesondere die Nordumfahrung Zürich und der Raum Zürich-Süd (Brunau).

Die attraktiven Strassenverbindungen dämpften zwar die Nachfrage nach dem S-Bahn-Angebot durch das Knonaueramt. Insgesamt hat sich aber der Modal-Split (Verteilung des Transportaufkommens auf verschiedene Verkehrsmittel) zwischen 2005 und 2010 trotz Westumfahrung/A4 kaum verändert.

Die Auswirkungen der neuen Nationalstrassen auf Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Siedlungsentwicklung sind – gemäss Studie – eng begrenzt. Damit bestätigt sich die These, wonach die Effekte einer zusätzlichen Infrastruktur in einem bereits gut erschlossenen Raum relativ gering sind.

Entlastung auf Dauer nur mit flankierenden Massnahmen

Die Verlagerung des Verkehrs hat die Wohngebiete entlang der ehemaligen Transitachse A1-A3 in Zürich sowie einzelne Siedlungskerne im Knonaueramt stark von Verkehrslärm und Schadstoffen entlastet. Punktuell hat die Belastung auf direkten Autobahnzufahrten allerdings auch zugenommen. Die Zahl der Unfälle auf den Kantonsstrassen nahm seit der Eröffnung erwartungsgemäss ab; die Gesamtzahl aller Unfälle im Untersuchungsraum blieb jedoch unverändert.

Dank der Entlastungswirkung der A4 hat der Anteil des Langsamverkehrs in verschiedenen Ortschaften zwischen 2005 und 2010 zugenommen. Flankierende Massnahmen werteten vielerorts die Strassenräume für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer zusätzlich auf.

Am Beispiel der Stadt Zürich zeigt die Studie auf, dass die umfangreichen flankierenden Massnahmen die Verkehrsentlastung dauerhaft sicherten. Sie ermöglichten auch, die verbesserte Umfeldqualität (Lärm, Luft, Verkehrssicherheit, Aufenthaltsqualität) zu nutzen, um die entlasteten Strassen zu Gunsten des Fuss- und Veloverkehrs aufzuwerten sowie um neuartige Nutzungen von Strassenräumen und Plätzen zu schaffen, beispielsweise als Orte der Begegnung. Seit 2008 ist denn auch eine Zunahme des Velo- und Fussverkehrs zu beobachten. Des Weiteren hat die Siedlungsaufwertung zu Veränderungen der sozio-kulturellen und sozio-ökonomischen Bevölkerungsstruktur geführt. Der Anteil sowohl der Gutverdienenden als auch der Schweizerinnen und Schweizer an der Gesamtbevölkerung hat in den verkehrsberuhigten Quartieren überproportional zugenommen.

Die umweltschonende Linienführung mit vielen Untertunnelungen und – im Fall der Stadt Zürich – die flankierenden Massnahmen sind wesentliche Gründe für die positiven Auswirkungen der untersuchten Nationalstrassenprojekte. Sie stellen damit gute Beispiele dafür dar, wie in dicht besiedelten Räumen Strassenprojekte mit für Umwelt und Gesellschaft insgesamt positiven Wirkungen realisiert werden können.
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